Liebe Leserinnen und Leser,
"Wie lange noooch?" Kennen Sie auch die Frage von der Rückbank. Bob, der Baumeister läuft aus dem Autoradio in Dauerschleife und wir stehen auf dem Weg nach Fehmarn hinter Hannover im Stau.
So ähnlich geht's mir gerade. Echt jetzt mal, wie lange noch? Das Schwierige ist ja, als Kind hat man einfach keine Vorstellung von Distanz und Zeit. Von Hannover ist es noch ziemlich lang bis Fehmarn. Genau in der selben Lage sind wir jetzt irgendwie alle. Wir wissen nicht so genau, wo es hingeht und wie weit es noch ist. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Tage zu leben, wie sie kommen. Es wird vorbeigehen. Wir können immer wieder fragen, wie lange noch? Aber dadurch geht es nicht schneller. Im Gegenteil. Es wird nicht so schnell vorbeigehen, wie wir uns das wünschen. Wir werden das Gefühl haben, das es nie zu Ende geht. Wir werden Geduld und Vertrauen haben. Wir werden singen und beten, lachen, spielen und Geschichten erzählen. So wie im Auto auf der Rückbank. Es wird vorbeigehen. Hinterher werden wir die Geschichten erzählen, wie wir damals kein Toilettenpapier kaufen konnten, wie wir den 15. Geburtstag mit der Familie im Videochat gefeiert haben oder wir angefangen haben zusammen zu beten ohne zusammen zu sein. Wir werden uns verändert haben. Doch genauso wie die Kinder aus dem engen Auto springen und aufs Meer zu laufen, werden wir uns umarmen und neue Freude an unserer Freiheit haben.
Können wir das schaffen? Yo, wir schaffen das.
Bleiben Sie behütet und gesund!
Ihre
Meike König
"Wie lange noooch?" Kennen Sie auch die Frage von der Rückbank. Bob, der Baumeister läuft aus dem Autoradio in Dauerschleife und wir stehen auf dem Weg nach Fehmarn hinter Hannover im Stau.
So ähnlich geht's mir gerade. Echt jetzt mal, wie lange noch? Das Schwierige ist ja, als Kind hat man einfach keine Vorstellung von Distanz und Zeit. Von Hannover ist es noch ziemlich lang bis Fehmarn. Genau in der selben Lage sind wir jetzt irgendwie alle. Wir wissen nicht so genau, wo es hingeht und wie weit es noch ist. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Tage zu leben, wie sie kommen. Es wird vorbeigehen. Wir können immer wieder fragen, wie lange noch? Aber dadurch geht es nicht schneller. Im Gegenteil. Es wird nicht so schnell vorbeigehen, wie wir uns das wünschen. Wir werden das Gefühl haben, das es nie zu Ende geht. Wir werden Geduld und Vertrauen haben. Wir werden singen und beten, lachen, spielen und Geschichten erzählen. So wie im Auto auf der Rückbank. Es wird vorbeigehen. Hinterher werden wir die Geschichten erzählen, wie wir damals kein Toilettenpapier kaufen konnten, wie wir den 15. Geburtstag mit der Familie im Videochat gefeiert haben oder wir angefangen haben zusammen zu beten ohne zusammen zu sein. Wir werden uns verändert haben. Doch genauso wie die Kinder aus dem engen Auto springen und aufs Meer zu laufen, werden wir uns umarmen und neue Freude an unserer Freiheit haben.
Können wir das schaffen? Yo, wir schaffen das.
Bleiben Sie behütet und gesund!
Ihre
Meike König